Leiterwagen der Jahrhundertwende

Leiterwagen 1 Latten, flach


Das Beförderungsmittel schlechthin kein TÜV kein Katalysator kein CO₂

		Hau to Bau ¹⁾


Das Vorbild		Konstruktions- / Fräszeichnungen im Kauderwelsch

		Ein Leiterwagen muss her. Dann zeichne ich mal eben den Wagen, dachte ich. Und mittendrin bemerkte ich dann erst, wie aufwändig sich dieser ach so simple Wagen gestaltet. Dabei fehlen in dem obigen Bild noch ein paar Kleinteile. Für jedes Teil wird dann noch je eine separate bereinigte Konstruktionszeichnung erstellt und aus dieser wird dann je eine Fräsdatei erzeugt. Im Zeichnen bin ich recht geübt. Trotzdem vergeht bei der Konstruktion dieses Wagens ein ganzer Nachmittag nur für das obige Bild. Das Fräsen dauert auch entsprechend. Allein jede Datei aufrufen, den Fräskopf positionieren, die Daten der Eintauchtiefen eingeben, Vorschubgeschwindigkeiten und noch ein paar Sachen mehr. Mal eben.

		Und dann wurde mit der Klinge an den Seiten der Lagerstützen etwas abgeschnitten, da anders montiert. Vorher entgraten, wenn nicht ganz durchgefräst, wäre ratsam.


		Die Deichsel mit Lagerschilden für die Vorderachse, die eine geringere Spurweite als die Hinterachse hat. Die Lagerstellen sind mit einem schwarzen Filzstift vorgefärbt. Dadurch entstehen kaum Wartezeiten bei der Montage an kritischen Stellen, bis die Teile trocken sind.

		Kleine Unregelmäßigkeiten in der Lattung wirken lebendig und realistisch! Kniefall vor seinem Schöpfer. Das nenne ich Huldigung! ²⁾

		Das Lager der Deichseleinheit.



		Farbe? Wozu? Dunkel wird das Ding von allein. ³⁾

		Leiterwagen, der Erste, fertig.

		Leiterwagen, unterwegs zum ersten Einsatz.



		Literaturhinweis: Roell-1912 EnzZklopädie des Eisenbahnwesens (auch als CD) __________________________ 1) Schwäbisches Englisch 2) Selbstherrlichkeit 3) Ich lüge selten. Aber wenn, dann kräftig und gern.