BR34 82  Württ. Ac Personenzuglok  

     
     
Ein Fahrzeug das bei Gründung der Reichsbahn
noch häufig im Einsatz war.

Da einige Maschinen auch in Stuttgart liefen,
ein Muss für einen Exil-Stuttgarter.

Reizvoll sind bei dieser kurzen Lok die großen Räder mit 1.650mm,

im Spur 1 Modell immer noch 51,5mm.

 

 

 
Ganz am Anfang ist immer sehr viel Zeichenarbeit angesagt.    
     
Danach habe ich mir gefederte Achszähler zugelegt.    
     
  Das Ergebnis der gefederten Achszähler war dann,
dass der große Radstern 4 Mal abgegossen werden muss,
der in der Mitte für die Adamsachse 2x,
und der rechte für den Tender 4x.
     
  Und so sehen dann die ersten beiden
eingefärbten Abgüsse der großen Radsterne aus.
     
   
     
   
     
   
     
  Die Lager als Probefräsung.

Austauschbar gegen anderes Material.
     
  Probefräsung des geplanten Rahmens.
Untersucht werden sollte, ob nur eine Seitenverschieblichkeit
der Adamsachse reicht, da eine Grenzsituation vorliegt.

Da die Radreifen noch nicht vorliegen, wurde auf die
Radsterne ein provisorischer Spurkranz aufgepresst.

Erste Tests zeigen, es ist doch eine Adamsachse
die schwenkt notwendig.

     
  Als Konsequenz eine Kulissenführung für die Adamsachse.

Der mit eingeklebte Rahmen garantiert die Genauigkeit der Fräse.

     
  Wenn alles fest ist, wird der Rahmen abgeschnitten.
     
  Passt und führt genau.
     
  Will euch inzwischen schnell was erzählen:

Vor gut 2 Jahren je eins bei einem langen Spaziergang
inne Wolle und bei Kaastatt für 2,95 gekauft.

Aufgemacht, Inhalt für gut befunden.
Im nächsten Monat 3,95. Vergessen nachzukaufen.
Nach 2 Monaten nachgekauft für 4,95. So blieb der Preis für 1 Jahr.

Dann erst habe ich kapiert, wie selten diese kleinen Zahnräder sind,
also schnell noch einige Überschlag-Renner gekauft.

Jahreswechsel 2007/2008  6,95, noch 2 gekauft,
die Regale schon leerer, andere aber auch, habe mich dabei geschüttelt,
(andere wohl früher schon)
denn ich habe es geahnt:
2 Monate später 7,95
und zum Ausgleich innen nur noch halb für eine Achse bestückt,
nicht gekauft, stehen lassen. Bin ja nicht blöd.

Wie nennt man das, Inflation im Warenkorb? Habgier?

Danach wurden die Regale und nicht nur die der Spielzeugabteilung
in den beiden Häusern spärlicher befüllt. K.o.

 

     
   
     
   
     
   

Umgezogen in eine
4-Etagen-Maisonettenwohnung.
Diese hier bewohnen nun die beiden mittleren davon.

     
   
     
  Thematik Kompressor:

Manchmal muss man als Ablenkung
zwischendurch etwas anderes bauen.

     
   
     
  Langsam wird es spannend.

Der Rahmen ist zusammengebaut.
Jetzt gibt es kein Zurück mehr.

Entweder es passt alles,
oder Zeichnung korrigieren,
erneut fräsen und wieder zusammenbauen ist angesagt.

     
   
     
  Wickelkörper und ihre Hüllen.

Die SpraZdose war kein Zufall,
die Aktion war lange vor dem Bau des Modells vorbereitet.

Gehen sie mal in eine Drogerie,
nehmen sie den Messschieber raus,
und fangen sie an.

Danach kennen sie alle Mädels in dem Laden.
Eventuell auch den Geschäftsführer.

Die Schüsse für den Kessel sind aus 0,5mm dünnen Streifen,
2mm breit, von Hand geschnitten.

     
   

Dampfdom:

Eigentlich wäre das wieder eine Übung für eine
klassische konstruktive Abwicklung gewesen.

Aber dann habe ich mich für
die schnelle Bauchlösung entschieden.
Mal eben mit etwas Körperbeherrschung gezielt
an die Schleifscheibe gehalten.

     
  Reicht. Genau genug.
     
  Ausschnitt für den Dampfdom.
     
  Beherzter Schnitt.
     
  Passt, klemmt leicht, dann Dampfdom verklebt.

Dann war wieder die Fräse an der Reihe
mit 6 Scheiben,
anschließend wurden sie zusammengeklebt.

     
  10 Minuten später:

Die 3 kleineren Scheiben
wurden in eine Mini-Drehbank eingespannt
und mit einer scharfen Klinge die 3 größeren
5 Minuten gedrechselt. Pi mal Daumnen.

     
  Das war ein Wäscheständer.

Das Rohr ist aus Kunststoff.
Drum war ihm wohl ein kurzes Leben beschieden.

     
  Natürlich hätte man für teure Teuros
einen Rohling großen Durchmessers kaufen können.

Das Kunststoffrohr ist der Basisträger für den
langen Schornsteinschaft,
kegelförmig abgedreht von 10 bis 13mm.

Links sind 5 Ringe, aufgeklebt, bereits abgedreht.
Rechts steht das noch an.

     
  Die Übergänge an Schlot  und Dom werden
noch mit Spachtel gerundet werden.
     
  Karosseriebau ist nun angesagt.

Auf das Chassis werden 2 Basisplatten geklebt.

     
  Darauf steckt man 2 obere Basisplatten,
nicht verklebt mit den darunterliegenden.
Diese oberen Platten werden
alle Karosserieteile tragen.
 
     
   

Die Frontseite des Führerhauses
ist in Nuten gesteckt und damit maßlich platziert.

Der Kessel steckt in einem Kreisausschnitt
der Frontseite und ist damit geführt.

Das erste Mal sind vorn ein paar aufgezeichnete
Hilfslinien sinnvoll, die mittiges verkleben erleichtern.

Die Ringe der Schüsse wurden auf einem Blatt
Schmirgel unten bis zum Rohr wieder flachgeschliffen.

Danach wird das Rohr auf die obere Basisplatte geklebt,
die Stützen für den Kessel
werden danach vorn an das mittig liegende Rohr
und die obere Basisplatte geklebt.

Danach sind 24Stunden Ruhe angesagt,
bis alles wirklich hart verklebt ist.

     
  Dann kam die schwierige Aufgabe,
die ganze Kiste nicht mehr anzufassen,
deshalb wurde sie abends zusammengeklebt.

Am nächsten Tag kamen dann die Seitenteile
des Führerhauses dazu.

Sind sie nicht fein, die Radreifen vom Sieghard?
     
  Nach der gebührenden Wartezeit für hartes Verkleben
können die Teile wieder getrennt werden.

Nun gibt es ein Fahrwerk
und eine abnehmbares Gehäuse.

Die runde am Säule am Führerhaus und der Haltegriff
kommen natürlich nicht rund aus der Fräse,
sind es aber.
Die Kanten wurden mit einem feinen Schneidmesser
rund geschabt, eine Sache von nur 5 Minuten.

     
  Wenn man die Schmutzfänger anklebt,
die sich am Kessel abstützen,
bietet sich eine gute aber auch letzte Gelegenheit
die obere Basisplatte planparallel
zur unteren bleibend auszurichten.
 
     
  Dach und Besandungskästen mit Sanderstange
lassen die Württemberger
langsam zur Dampflok werden.
     
  Bei einer so einsichtigen Lok muss auch im
Führerstand noch etwas hinzukommen.

Rechts müssen innen noch die "Nieten" abgeschnitten werden.

     
 
     

Theorie am PC, ein langer, langer Abend,

die Fräse ist in 5 Minuten fertig

 
     
 

 

 

und dann 3 Std. geklebt
mit kleinen Wartezeiten,
die des Spachtelns herausgenommen.

 
     
 
     
 
     
     
     
 
     
  Wieder in Größenrelation
zum Bahnhof Kettwig  gesetzt.

Anmerkung:

Das Gebäude ist zu Spur 1 passend,
BR34 82 auch in Spur 1,
also beide im Maßstab 1:32