Drehgestell, Deutz, 3-achsig, eine geht noch rein

     
     
Bauart Deutz, Pressblech, geschweißt,
Epoche 2 bis heute
   
     
Anspruch:    
stark belastbar, gefederte Achsen   Gängige Achsen einsetzbar, Standardmaße, 850 bis 940,
wie beim Original.
Spur 1, fast alles paßt, was so als Güterwagenrad
durch die Bucht rollt und strandet.
trotzdem leicht nachbaubar, betriebstauglich, auch für schwere Chassis, 3mm Achslager    
     
  Fataler Weise hat das dreiachsige Drehgestell aus dem Hause Deutz
nicht nur mit einer Presse gebördelte Kanten,
sondern mittendrin auch  noch Einprägungen.

Die Fräse, die beidseitig fräst, ist leider noch nicht gebaut worden.

Das Foto zeigt, dass oben zwei Seitenteile ausgefräst wurden.
Mittig wurde dann die Kontur minus Fräserbreite noch einmal ausgefräst
und das gewendete Seitenteil eingelegt.
Wie genau das passt, kann man erkennen,
das Seitenteil muss mit Kraft eingedrückt werden.
Da beide Dateien auch mit der Ausfräs-Kontur gezeichnet wurden,
haben beide gleiche Start-Punkte, bei den ersten beiden Ausfräsungen
wurde lediglich die Farbe mit der Ausfräsung unterdrückt und nicht gefräst.

Dadurch ist das Teil wendbar,
der Fräse sind die Rel.-Ursprungskoordinaten bekannt,
die andere Seite kann nun gefräst werden.
Natürlich geht dabei die Ausfräsung,
wo das Seitenteil nun eingelegt wurde,
in die Tonne, wird danach städtisch recycelt.

 

     
  Die andere Seite wird gefräst.
Die Koordinaten dieser "Fassung" wurden gespeichert.
Danach, als das gelang, fiel auf,
dass ein Drehgestell selten allein daher kommt.
Es wurden deshalb danach noch 2 Seitenteile gefräst und zum Nachfräsen
in die (mittlere) Fassung mit deren bekannten Koordinaten eingesetzt
Ein herzliches Dankeschön dem Gedächtnis des PC.

Nur eine, die mittlere Ausfräsung ging in die Tonne.

Wenn die Platte bald von der Fräsunterlage gelöst wird, ist natürlich
bei einem Nachbau wegen der verloren gegangenen "Matrize, sprich Fassung" 
und deren genauen Justierung ein erneuter "Tonnengang" fällig.

     
  Modularisierung:
Zusammenbau fast wie beim 2-achsigen Deutzer Drehgestell.
Die Blattfedern haben die gleichen Abmessungen wie die 2-Achsigen Deutzer.
Wenn da nicht Adenauers unseliger Spruch wäre.

Das Zusammenzukleben, das dürfte machbar sein.

Links:  
Kanten an einer Seite brechen, das, was früher gewaltige
Pressen in einem KaWumm machten mit einer gewalzten 12mm Metallplatte.
Zwei End-Traversen einfügen, geht auch.
4 Mitten-Traversen einkleben, auch machbar.
2 Querverbindungen einstecken, ohne zu Messen, geht gerade so.
Den dreiteiligen Obergurt drauf, etwas Sorgfalt, Fugen füllen.

     
     
Das Dingen ist so stabil, dass man sich draufsetzen kann.
Zum Ausruhen, für die Faulen.


Da wir in einer "Demokratie" leben und ich bisweilen
den Modularisierungsgedanken pflege,
bestehen mittlerweile 3 Wahlmöglichkeiten:

1)  Für die Fleißigen:
     die Federpakete des Deutzer-2 Achsers aus einzelnen Blättern
     zusammenkleben. Aber sechs Mal. Sieht gut aus, dauert.

2)  Für die Faulen, die ihr Hirn nur wegen ihrer Faulheit anstrengen: 
     das Federpaket aus einem Stück herausgefräst.

3)  Hier oute ich mich, zu welcher Spezies ich mich zähle.
     Das Federpaket, zusammen mit den hinteren Schaken gefräst..
     
 
    Der Rest ist fast äquivalent zu den 2-achsigen Deutzern abzuarbeiten.
  Da sind sie wieder, meine heiß geliebten roten Besen-Borsten.

Dass die Drehgestell-Wangen zu den Schaken passend
korrespondierende Bohrungen haben,
erleichtert einen genauen Zusammenbau ungemein.
Die dahinter liegenden Bohrungen sind bei aufgeklebtem
Federpaket nicht mehr sichtbar.