Speichenrad bauen,  mit  Fräse, V60

 


Wie macht man das?

So sieht eine Radstern-Konstruktionsdatei für eine Fräse aus,
die man in einem beliebigen CAD-Programm erstellt,
hier mit einem Linux-System geschehen.

Die verschiedenden Farben sind das wichtigste Kennzeichen, denn die Fräsen-Steurungssoftware ordnet dann jeder Farbe ein bestimmtes Werkzeug (Fräser) zu. Außerdem ordnet man dann jedem Werkzeug (Farbe) eine zu bestimmende Frästiefe zu.


Schritt 1, Ausfräsen der Häutchen-Ebene

Dann bestimmt man über die Fräsen-Steuerungssoftware die Reihenfolge, in der gefräst werden soll. Hier im Beispiel soll das Werkzeug mit der Farbe blau zuerst fräsen. Der Fräser, dem blau zugeordnet wurde, taucht etwa bis zur Hälfte in das Werkstück ein und fährt sukzessive die konzentrischen Bahnen ab, die ungefähr einen Abstand von 1/3 des Fräserdurchmessers haben. "Taschen" werden gefräst und danach ist die Ebene des Häutchens geräumt.

Schritt 2, Ausfräsen der Speichen

Als nächsten Schritt lässt man die Fräse das Werkzeug mit der zugeordneten Farbe schwarz abarbeiten. Die Frästiefe ist bis 1/10mm unter dem Werkstück, das heißt, dass die Felder zwischen den Speichen ausgestochen werden und danach heraus fallen.
Schritt 3, Ausfräsen des gesamten Radsternes
Zuletzt lässt man den Fräser hier im Beispiel die Farbe rot abarbeiten, der Radstern wird wie im Video herausgefräst.


Den Spurkranz fertigt man äquivalent,  
sofern man diesen Job nicht einer Drehbank überlässt.

Radstern für eine V20

Radstern an einer V60

Um nicht unnötig Material zu zerspanen  
fräst man das Ausgleichsgewicht und den Kurbelzapfen separat
und verklebt dann alles.



Der separate Laufkranz wurde des Profiles halber mit dem
konisch-gerundeten Fräser gefräst.

Das gesamte Konstrukt wurde dann in Silikon abgeformt
und mit eingefärbtem Epoxydharz vervielfältig.

Zuletzt verklebt man Radstern mit Laufkranz,
aus welchem Material auch immer der sein mag.