V-Speichenrad bauen,  mit  Fräse

     
Da steht man vor der Lok,
dem Wagen mit dem feinen Speichenrad,
aber
"Hau to bau?"

Mit dem Rad fängt es schon an.
Dabei ist das Rad eine der ältesten Erfindungen.

 
     
Ansatz 1: komplett gefräst, einmal rum   Die Laubsäge als Alternative lassen wir aus.
     
     
Einmal rum, die feinen Spitzen sind so nicht erreichbar,
Dilemma Fräserdurchmesser.

Der kleine Kringel rechts in der Darstellung ist ein Fräser mit 0,8mm Durchmesser,
fragil genug, es geht, aber sein Ende ist wie die Wahrscheinlichkeit,
haben wir heute einen Wochentag mit R.
Ein damit gefrästes Rad kann nur wie unten aussehen.
Vermutlich wäre manch einer froh, wenn er es so hätte.

Die feinen Spitzen wird man nie so machen können.

 
     
Ansatz 2: man sechstelt den Radstern    
     
Ausweg:
Man zerlegt das Speichenrad in seine logischen Segmente:
Das kann der Fräser zumindest außen abfahren, auf die Spitze innen muss man verzichten.

Dazu noch Radnabe, Außenring.

 
    Die feine Spitze außen hat man nun geschafft.
     
Ein solchermaßen gefrästes Rad sieht dann so aus:
Allerdings sollte man die Kunststoffplatte richtig befestigen,
damit der Fräser beim Vorschub die zu fräsende Platte nicht verschiebt,
das ist einer gleichmäßigen Speichenbreite sehr dienlich!
  Aber, trotz des Fabrikationsfehlers für das Testrad:
Das Rad läuft recht rund ohne jegliche Justierhilfsmittel.
Die Segmente sind nur eingelegt, alles klemmt leicht,
erstaunlich rund!!!
     
   
     
     
Ansatz 3: man zwölftelt den Radstern.   Jetzt wird es  langsam kompliziert.
     
Ausweg:
Man zerlegt das Speichenrad weiter.:
Das kann der Fräser präzise abfahren.
Dazu noch Radnabe, Außenring. Und eine ruhige Hand.
 
    Das war jetzt die Theorie.
Das zu realisieren habe ich aber (noch) keinen Bock.
Die Optik des gesechstelten Radsternes reicht mir.
     
  Und so bekommt man das Rad
für die Praxis richtig rund laufend.

Die Nabe wird durch einen Dorn im Zentrum gehalten.

Der gefräste Außenring verhindert
ein Ausbeulen des dünnen Radreifens.
Arbeit für die Pinzette:
Einsetzen der Rad-Segmente.

Danach muss man sich nur noch um einen Radreifen kümmern.

Feteschisten drehen auf einer Drehbank nach.
Aber, oder, trotzdem, nun erst recht:
Es zahlt sich aus, gefederte Achsen mit Beweglichkeit zu haben.