V60 - l'enfant terrible |
Eine V60 als
Rangierlokomotive auf einer kleinen Anlage ist vielleicht etwas
einfallslos, aber immer noch zeitgemäß in "Bundesbahnien". |
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Prinzip - Bild einer V60 | |||
Noch gibt es
sie. Und
wird meist übersehen. Wenn die Letzte aus dem täglichen Einsatz genommen werden wird, wird aber ein Raunen durch Bundesbahnien gehen.
Wir fahren ICE's mit Tempo 330, wenn
sie denn fahren, Eine dieselelektrische Lok sollte
sie eigentlich längst im alten Jahrtausend noch abgelöst haben, diese
V60. Jeder Modellbahner kennt diese nun
sehr viel älter gewordene V60.
Nur eines sei noch einmal erwähnt: |
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Die Herausforderung | |||
L' enfant terrible oder das Monster aus China.
Ich weiß, es läuft einem beim Anblick
dieses Monsters kalt und heiß Trotz dieses fauxpas ist aber mit
etwas gutem Willen noch eine V60 zu erkennen. |
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So gut wie nichts stimmt. | |||
Ich weiß, dass
es noch andere gibt und kenne sie auch, die sich seit mehr als geraumer Zeit mit diesem Modell beschäftigen, aber nicht den Start finden. Und nun gehe ich in die Offensive und fange an damit, sozusagen als Wegbereiter.
Ganz schön zerklüftet ist die Karosse.
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Mein Hauptbestreben
bei diesem Umbau ist, der Karosse ein vorbildgerechtes Fahrwerk zu
verpassen. Auf dieses Fahrwerk könnte man dann einen Karosserieneubau setzen. Vorerst soll die angepasste Karosse darauf passen. Wenn die Gesamtlänge der Karosse nicht stimmen würde, würde ich es lassen. Aber nach langem Messen und Überlegen habe ich einen Weg gefunden, l'enfant terrible zu verwerten. |
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Es kann allerdings
durchaus sein, dass ich am Ende mit einem Baseball-Schläger darauf haue und dann doch eine neue Karosserie baue. Warum ich es nicht gleich mache? "So etwas wie Olympischer Gedanke und die Herausforderung" |
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Der Fahrplan: | |||
Die Karosserie muss unten in
voller Länge abgesägt werden. Irgendwelche Lüftungsschlitze,
fast wie ein Schweizer Käse, |
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Die
Trittstufen erhungern eine Schlankheitskur. Ein paar rechteckige 9er wurden auch abgefeuert. |
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Sie
glotzt einen so doof an wie der Goofy in Enten Heften. Einfach nicht zu ertragen. |
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Kurzer
Prozess:
Die Lok sollte man mit Kompass |
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4 Minuten
später kann man dann freien Blick bis zur Adria haben, wären die Alpen nicht dazwischen. |
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Auch die
seitlichen Fensteröffnungen sind auszuschneiden um neuen Fenstern mit
den richtigen Proportionen
Platz zu schaffen. |
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Aussägen des Kühlers für mehr Tiefe. Die scharfen Karosserie-Kanten
sind von innen auszufüttern, |
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Aufdoppeln der nur
angedeuteten Schiebe-Verkleidung und der T-Schiene ihrer Führung.
Hier sind schon gerundete Kanten. Anderer Kleinkram. Während der Trockenzeiten werden
Fast hätte ich es vergessen: Das Getriebe sollte auch noch
konstruiert werden. |
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Das war das Stichwort. Hier der Antrieb. | |||
Die
Rahmenkonstruktion ist ähnlich der der V20, die sich bewährt hat. Never change a running system. Doch. Ein paar Dinge sind gänzlich anders.
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Der Außenrahmen wird
über den Innenrahmen geschoben. Nein. Der Innenrahmen wird in den Außenrahmen geschoben.
Jetzt weiß ich es selbst nicht mehr
genau. Schnee von gestern.
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Etwas Diplomatie:
Der Außenrahmen führt, trägt und
sichert den Innenrahmen und dieser begrenzt die mögliche vertikale
Achsbeweglichkeit, die der Außenrahmen zulässt.
Durch die Rechtecke, |
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Der Antrieb erfolgt
diesmal über ein klassisches Stirnradgetriebe, kein Winkeltrieb wie bei der V20. Der Motor hat zwei Wellenenden. Auf der dem Ritzel gegenüberliegenden Seite kann nach Belieben eine Schwungscheibe befestigt werden.
Der Motortyp ist in einem früher
gebauten Versuchs-Getriebe ausgiebig erprobt worden und hat einen
2-wöchigen Testlauf in einem Versuchsgetriebe anstandslos überstanden. Die Zahnräder sind zur ersten
Anprobe eingesteckt.
Die Zahnräder des Modulwechsels und
die des Moduls 0,8 |
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Um jeden
Viertelmillimeter wurde bei den Zahnrädern mit Modul 0,5 gerungen. Aber nicht am Wirkkreis.
Auch der Motor ist nur lose zu
Fotozwecken eingelegt.
Die Längsschlitze in den Rahmenrippen
dienen Auch die kreisrunden Öffnungen daneben sind keine Relikte früherer Grundrissplanungen mit Käselöchern für die diversen Versorgungs- und Entsorgungsleitungen eines Gebäudes. Für den Fall, dass ich mit nur einem Kupplungsservo arbeite, schiebt und zieht es sich so leichter durch die Kelleretage. |
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Ringe sind zu einer
Hülse für die Motorlagerung zusammen- und eingeklebt. Sie lassen ringsum zum Motor 1,5mm Abstand. Der letzte dieser Ringe steckt noch schräg auf dem Motor um das Spiel von 1,5mm zu demonstrieren.
Der linke, genau passende Ring, wird
als einer von 2 Passringen zur genauen Justierung des Motors
eingesteckt. |
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Größenvergleich:
Ein V60-Originalrad hat nominal einen
Durchmesser von 1250mm. Diese Karosserie hat einen Sprung.
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Langsam greifen
die vielen kleinen und großen Umbau-Maßnahmen
und geben dem "roten" Chinesen, auch wenn der mancherorts erbleicht, die richtigen Proportionen, damit er eine halbwegs richtige V60 wird. Der Motor ist vorn im Rahmen, vor der vordersten Achse. Den tiefliegenden Frontantrieb hatte ich als Student in meinem Alfa-Sud schätzen gelernt. Die Karosse verwand sich etwas, flog aber stets hinterher. Der tiefe Motor-Schwerpunkt
ermöglicht für Liebhaber
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Führerhaus V60 mit
Face-Lifting und verstärkter Schiebe-Haube und anderen Zurüstteilen. |
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Operation am fertigen Antriebsteil: Einschnitte für die Pap - Box. Da ich nun endlich die endgültigen
Maße vorliegen, |
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Alu
fräsen oder drehen, Bei Alu 99,5 kommt Freude auf. Aufbauschneide nennt man das.
Not-Schmiermittel Spüli mit etwas
Wasser. Das war es nicht.
Dann der richtige Fräser,
Wenns gebrannt hat oder der Geruch zu
lange bleibt, Wenn das alles nichts hilft, dann muss AlCuMgPb her. Aber woher?
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Den werde ich mit
AhA-Plus wieder zusammenkleben. Sagte ich vorhin, die Fräse gehorcht mir bedingungslos? Tut sie! Nur der Fräser nicht. |
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Speichenrad für
V60. Radreifen aus Alu.
Geht doch. Wenngleich sehr mühsam. |
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Radreifen für die
V60. Die ersten Radreifen aus Metall.
Weil Alu in der Stärke 6mm schwer
aufzutreiben ist, Bin aber noch nicht ganz zufrieden
damit. Das üben wir noch. |
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Wird fortgesetzt. Aber erst, wenn der Fräser fest ist. | |||