Experiment 3 - Antrieb einer E69

     
Experiment 3  als Stresstest, Dauertest    
   
Als Ausdauer-Testfahrwerk und zu Tests der Geräuschminimierung gebaut
und so lange unentwegt durchgefahren, bis verschlissen.
 
   
Anspruch:     
Zentraler Antrieb, optional sollte ein weiterer gleicher Motor zwecks Leistungsverdoppelung ohne großen Umbau eingesetzt werden können.  
   
Zwei Motore, weil ich mir noch nicht sicher war,
wie viel Zugkraft die kleine Lok letztlich
haben würde und zukünftige haben sollten.
Ich wollte es physisch fühlen und lernen einzuschätzen.
Vorbildliche Geschwindigkeit Vmax = 45km/h.

Die Achsen lagern in Messing-Buchsen, keinerlei Beweglichkeit.
Das Gefährt ist doch sooo klein.
Wie gesagt, ich habe die Lok, besser gesagt nur den Antriebsteil,
bewusst vor die Wand gefahren.
Bei einem eventuellen Neubau werde ich die Achslagerung beweglich gestalten,
nicht weil es Probleme gab, nein, das Vehikel lief ohne Beanstandungen
und zog klaglos seine vielen Runden, tagelang.
Man könnte sie so wieder bauen.

  Der Hintergrundsound:.

Er stammt vom Fahrgestell dieser Lok, aufgenommen
während der ca. 14-tägigen non-stop Fahrt
Ruhrgebiet-Garmisch, 2 Waggons im Schlepp,
auf einem die Fernsteuerung, auf dem anderen Akkus.
Die Waggons haben gefederte Achsen.
Das erklärt das Rattern an den Weichen,
Spurkranzhöhe und Weichenherz sind noch nicht
zum großen M konform aufeinander abgestimmt.

 


Aber eine Ebene ist nun mal eben durch 3 Punkte bestimmt, wenn ein vierter Punkt
diese Ebene treffen soll, sind die Voraussetzungen gleich ungemein schwieriger.
Ich will mich hier nicht auf Vektorrechnung einlassen.
Aber jeder wird aus eigener Erfahrung wissen,
dass ein dreibeiniger Schemel nie wackelt,
aber genauso gut wird sich wohl jeder
schon mindestens einmal im Kaffeehaus oder im Restaurant gebückt haben,
um mittels eines Bierdeckels dem 4-beinigen Tisch das Wackeln abzugewöhnen.
 
     
Alle vier Räder in Traktion bringen eben mehr Zugleistung als der gewöhnliche Fall
von nur drei Rädern, weil eines meist in der Luft steht.

Die Motore, 2 an der Zahl, sind in Silikon vibrationsdämpfend eingegossen.
Nach den ersten 5 Minuten löste sich ein Ritzel, Operation mit dem Skalpel,
drum die Löcher im Silikon.
Vom Ruhrgebiet bis nach Garmisch, dort wo sie hingehört,
ist das Vehikel im Dauerspurt bei maximaler,
vorbildgerechter Modell-Geschwindigkeit gefahren,
aber die echte Wegstrecke.
Dann gab der erste Billig-Motor vom Elekronik-Versender
wegen Bürstendefektes auf und ich den Test auch.

Im normalen Anlagenbetrieb könnte ich solche Laufleistung
in diesem meinem Leben auf einer normalen Anlage
nicht mehr abverlangen können.
 
     
Am Ende ein Foto der Testprobanten, so viel Zeit musste sein.