Klauenkupplung 1, vorentkuppelnd |
Eine Kupplung, die einer
Feder bedarf. |
Aber die ist wie aus
einem Guss an der Kupplung dran und springt nicht weg. |
Sinn der Entwicklung war, den gesamten Kupplungskörper in einem
Durchgang ohne Fräserwechsel zu fräsen. Federn beziehen, kaufen,
später nachbestellen können in kleinsten Mengen, aber auch
bezahlbar, selbst im Zeitalter WWW ist das nicht machbar. Die
Herausforderung bestand folglich darin, die kleine seitliche Feder
in einem Fräsdurchgang mitzufräsen. Die zweite kleinere
Herausforderung bestand dann darin, über die Materialstärke der
"Feder" und deren Höhe die Federkonstante einzustellen, wobei
natürlich der Materialstärke durch das Fräsen Grenzen gesetzt sind. Die letzte große Herausforderung war, mich selbst an die Grenzen des Fräsens heranzutasten, denn die Fräse stand damals erst seit 4 Monaten zur Verfügung. Zuletzt musste man den Sinn mit etwas Unsinn verpacken. |
Um den rechts stehenden Text besser zu verstehen: Gebaut wurde die Kupplung 2008. Hier eingestellt erst zum Jahreswechsel 20011 / 12 |
Das
Leben ist eine einzige große Erfahrung, natürlich baut
man ohne es wahrzunehmen auf den Erfahrungen des Erlebten,
also auch auf dem sichtbaren Gedankengut anderer auf. Schon immer schrieb man ab, erst die Bibel, dann in der Schule, dann deren Hausordnung, des öfteren bis zu 20 Mal bei besonderen Anlässen. Abschreiben wurde in der Schule somit gezielt gelehrt, hervorzuheben sei hier die Lutherschule Hannover. 2011 erlebte dann die Kopie eine Renaissance. Anfangs sammelte man Kopien, seit wulfschen Zeiten drückt man sich nur noch mit dem persönlichen Fürwort aus. Respekt, einer hat wenigstens gesagt, ich habe nicht vorsätzlich kopiert. | |
Also, man hatte sich erstmals zu solchem Zwecke gezielt in ein
Modellbahngeschäft begeben und man hatte sich eine Miniaturkupplung gekauft und man hatte sie mit der Lupe betrachtet und man hatte sich die Funktion dieser Kupplung nur verinnerlicht. Tolle Leistung, vor allem dieser winzige Spritzling, alles zusammen funktioniert perfekt.
Man hat sich dieses Vorbildes nicht bedient, sondern nur erinnert, | |
Also, hier ist die Kupplung, die ICH für MICH vorsätzlich
gebaut hatte. FRÄSBEISPIEL: Danach geht aber auch Klonen.
Dafür gibt es derzeit besser Silikon aus Frankreich, | |
Weil wir so lang über Federn und Erfahrungen sprachen: Auch die Rückstellung der Kupplung bedarf einer Feder. Auch die galt es selbst zu erfräsen. Beim dritten Fräsansatz durch ändern der Stegbreite war ich am Ziel. Das Chassis war meine erste größere Fräsarbeit nach Anschaffung der Fräse gewesen und läuft hier auf dieser HP unter 4m Chassis. Man beachte den Tenorwechsel: Ich hatte 1 Jahr zuvor eine Märklin-Anfängerpackung gekauft, als Testlauf, ob ich Spur 1 überhaupt wolle. Dann hatte man bei eBay für 2,50 für den vorhandenen kleinen roten Flachwagen ein weiteres Oberteil auf dem PC der Freundin mit deren Wissen und Einverständnis zum Geburtstag ergattert. Das sollte ein, nein mein, nein ihr Geburtstagsgeschenk an mich werden. Als das Paket dann ankam sagte man, du spinnst doch wohl und das Paket ging zurück. Seitdem ist das kompatible Unterteil mein
Testprobant | |
Und hier eine kleine animierte Annäherung. Die Federn, die sind schon recht filigran. | |
Hier folgen nun vergrößerte Detailfotos. Bereit zum Rendezvous. Die Federn hatten zuvor die kleinen Haken nach innen gedrückt. In dieser Stellung ist die Feder in froher Erwartung, liegt am Haken nicht an, hat Spiel, ist entspannt. | |
Der Text von oben passt noch für hier, aber gleich wird es passieren. Oswald, der Kolle, den kennen wohl nur die Älteren unter uns, der könnte das jetzt gut kommentieren, deshalb halte ich mich etwas zurück.
Die Spannung steigt unerträglich. | |
Tauchen die Mittenbolzen bis zum Anschlag ein, dann kommen die Nuten in den Bolzen an den Haken vorbei; die Haken tauchen wegen des Federdruckes in die Nuten ein und verhaken sich bei Zug noch mehr. Die Federn entspannen etwas, aber nicht ganz. Die Federn versuchen immer noch, die Haken ganz nach innen zu drücken. Wenn es leise Klick macht, dann hat es gekuppelt, verkuppelt, schwierig das Thema. Hebt man nun von unten die Stifte der Haken an, dann schiebt man die Haken in den Nuten geführt bis über den Mittenbolzen der anderen Kupplung hinaus, haben oben angekommen keinen Widerstand mehr und schwenken wegen der Federkraft mittig über den Bolzen der anderen Kupplung ein und kommen auf diesem zum Liegen. Die Federn sind nun völlig entspannt und drücken nicht mehr gegen die Haken, die aber wegen des Aufliegens nicht nach unten fallen können. Erst wenn die gegnerische Kupplung weggezogen wird und damit auch der Bolzen, der ein Herabfallen verhinderte, können die Haken durch ihre Stifte geführt an der entspannten Feder entlang leicht wieder nach unten fallen. Die Kupplung ist wieder in ihrer Ausgangsstellung und ist bereit für erneutes automatisches Einkuppeln. | |
Manchmal sind Fotos und Filme besser als tausend Worte:
Bis zum Anschlag drin. | |
Und das endet für die, die den K nicht gesehen haben, wie links dargestellt. | |
Video von oben. Das Ausgangsvideo war schärfer, aber das Flash-Dingens hat das etwas vermurkst. Etwas Schwund ist eben immer. | |
Hier erkennt man gut die Funktion der Federn. Der erneute Doppelklick signalisiert durch das Anheben der Haken deren Einschwenken nach innen und ihr Verharren auf der jeweils anderen Kupplung. Drückt man die Kupplungen, veränderst dies nichts an der | |
Funktionstest Starrheit des Kuppelns | Video Funktionstest starres Kuppeln für Kulissenführungen |
________________________________ keine Fußnote: das Thema ist einfach zu heikel und die RW's sind in Skiurlaub |