Ich breche diesmal mit meiner Reihenfolge der Darstellung, damit es nicht langweilig wird.
Die Entstehung der BR60 soll ungefähr chronologisch wiedergegeben werden.
Die BR60 bietet sich förmlich an, gedruckt zu werden und stand vor 3 Jahren
beim ersten Druckerkauf auf meiner Agenda.
Dann starteten andere das gleiche Projekt, und ich stoppte mein Vorhaben.
Als die stoppten, nahm ich mein Projekt wieder auf.
Herne, 2022 im Mai, zeige ich erstmals 2 Lokhälften, Probedrucke der entstehenden BR60.
Das große Lokal Urbanus ist fast verwaist. Corona-Nachwirkung, aber auch kurzfristige Terminverschiebung.
Nur 16 Spur1er sind anwesend.
Einen Monat später, wieder Herne,
6 Personen mehr. Immerhin.
Die beiden Lokhälften sind verklebt, etwas beschliffen, etwas verspachtelt, und eine Schicht Grundierung ist aufgesprüht um zu testen, ob das genügt.
An einigen wenigen Stellen, ganz oben, hier nicht zu erkennen, muss noch etwas nachgespachtelt werden.
Eigentlich war ich mir darüber im klaren, dass diese wenigen Stellen der Filler das nicht zu meiner
vollen Zufriedenheit schaffen würde,
aber die Priorität lag nicht auf absoluter Perfektion,
sondern ich wollte früh wissen,
wie der Gesamteindruck sein würde, und vor allem, ob die Konstruktion, sprich Wandstärke, stabil genug sein wird.
Die Stabilität die ich erreichen wollte ist gegeben, nichts muss geändert werden.
Die originale BR60 ist ziemlich wellig und etwas buckelig, die Spur1er stehen auf Perfektion, lügen sich dabei ihre Modelle besser als das Vorbild hin.
Dem muss ich mich auch in meinem Freundeskreis etwas beugen, weshalb ich mich entschlossen habe, die Basiskarosserie ohne die vielen Klappen zu drucken, um Spachteln und Schleifen zu einem kuzweiligen Arbeitsschritt werden zu lassen.
Problem:
Nicht wie sage ich es meinen Kindern, sondern wie mache ich es meinen Freunden leicht,
die vielen Klappen,
die auf die beschliffene Karosserie aufzukleben sind, alle auf gleiche Höhe zu bringen.
Zu sagen,
zieht euch einfach auf beiden Seiten einen horizontalen Strich,
aber bitte auf gleicher Höhe, wäre natürlich sachlich richtg,
aber letztlich doch schwer zu bewerkstelligen.
Das wollte ich keinem zumuten.
Problemlösung,
natürlich mit dem 3D-Drucker,
ein höhenverstellbarer Bleistifthalter musste geschaffen werden.
Gesagt getan, aber richtig:
konstruiert, gedruckt, probiert, geht gut, zumutbar.
Die Zumutung:
Strich mit Höhenangabe ziehen, kleine vertikale Striche meiner Massangaben hinzufügen.
Unten wurden die gerundeten Schürzen mittig angeklebt.
Je nachdem wann man das macht,
ist der Bleistifthalter in der Höhe entsprechend einzustellen.
Danach sollte die zu bauende BR60 wie links aussehen.
Die Puffer sind federnd.
An den Fenstern klebt man die Rähmchen auf.
Natürlich sind die hier gezeigten Räder letztlich feine Speichenräder.
Andere Kleinteile sind anzubringen.
Alles zusammen, kein großer Zeitaufwand.